Im Falle einer Krebserkrankung sind wir für Sie da und begleiten Sie in allen Therapiephasen und Krankheitsstadien. Wir führen alle gängigen Chemotherapien, Antikörpertherapien sowie andere systemische Tumortherapien im ambulanten oder bei Bedarf auch stationären Setting durch.
Daneben verfügt unser erfahrenes Ärzteteam über langjährige Erfahrung in der Anthroposophischen Medizin und speziell der integrativen Onkologie.
Versteht man den Krebs nicht nur als lokales Geschehen, sondern als Erkrankung des ganzen Menschen, so sind Behandlungsansätze notwendig, die die Gesundungskräfte fördern und das Immunsystem stärken. Die differenziert angewendete Misteltherapie ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher und, durch zahlreiche klinische Studien, wissenschaftlich breit abgestützter Pfeiler einer umfassenden integrativen, onkologischen Behandlung. Die Misteltherapie stärkt und harmonisiert den bei einer Krebserkrankung häufig unterkühlten Wärmeorganismus, je nach Dosierung bis hin zu (erwünschtem) Fieber. Die damit verbundenen vielfältigen Wirkungen der Misteltherapie auf das Immunsystem sind gut erforscht und wirken sich positiv auf das Befinden und den Krankheitsverlauf aus.
Aber auch durch äussere Anwendungen wie Wickel, Auflagen und Einreibungen, die bei unseren Patienten regelmässig zum Einsatz kommen, wird die Wärmebildung unterstützt. Die hohe Fachkompetenz unserer integrativmedizinisch geschulten Pflege trägt dabei wesentlich zur selbstbestimmten Gesundung unserer Patientinnen und Patienten bei. Hinzu kommt ein breites Angebot an künstlerischen Therapien, psychoonkologischer Betreuung und physiotherapeutischen Anwendungen, die bei uns gezielt eingesetzt und innerhalb der Klinik durchgeführt werden.
So bieten wir ein umfassendes, ganzheitliches Therapiekonzept, das vorbeugen, heilen oder in fortgeschrittenen Situationen die Lebensqualität entscheidend bessern kann.
![]() |
![]() |
|
Dr. med. Marion Debus |
Susanne Bornhauser |
Ein stationärer Aufenthalt dient der umfassenden Behandlung einer Krebserkrankung im akuten Stadium, wenn beeinträchtigende Symptome bestehen, eine stationäre Chemotherapie durchgeführt werden muss oder Nebenwirkungen einer tumorgerichteten Therapie aufgetreten sind. Unsere Behandlung hat eine bessere Verträglichkeit eingreifender Therapien, eine Verringerung von Fatigue und anderen körperlichen Symptomen, eine Stabilisierung des psychischen Befindens sowie bei Bedarf eine Bearbeitung und Klärung der biographischen Perspektive zum Ziel.
Ein stationärer Aufenthalt dauert je nach aktueller Krankheitssituation einige Tage bis zwei, ggf. auch drei Wochen. Er vermittelt mit äusseren Anwendungen, rhythmischer Massage, Kunsttherapie, Heileurythmie, Biographiearbeit, Misteltherapie und anthroposophischen Medikamenten einen intensiven therapeutischen Anschub und bildet die Grundlage für längerfristige Behandlungsmassnahmen, die mit ambulanter, ärztlicher Begleitung auch in unserer Tagesklinik fortgesetzt werden können.
Auf der Palliativstation betreuen wir Patienten, die aufgrund einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung an ambulant schwer zu beeinflussenden Beschwerden leiden. Diese können sich auf körperliche Symptome wie Schmerzen oder Schwäche beziehen aber auch Ängste, Depressionen und Perspektivlosigkeit oder durch die Erkrankung aufgetretene soziale Schwierigkeiten bedürfen einer intensiven Zuwendung.
Ziel der palliativen Behandlung ist es, die Symptome zu lindern, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen, die Lebensqualität zu verbessern und neue Perspektiven zu ermöglichen, sowie die weitere Versorgung sicherzustellen. Die Begleitung und Beratung von Angehörigen spielt dabei eine zentrale Rolle.Patientinnen und Patienten können von anderen Spitälern zu uns verlegt werden oder auch – nach Einweisung durch den Hausarzt - direkt von zu Hause zu uns kommen. Wo immer möglich, sorgen wir durch unser kompetentes und erfahrenes Care Management dafür, dass nach dem stationären Aufenthalt eine Weiterbetreuung im vertrauten häuslichen Umfeld erfolgen kann.
Ist dies nicht möglich, organisieren wir gemeinsam mit den Patienten und ihren Angehörigen einen Übertritt in ein Hospiz oder ein Pflegeheim.
Im Palliativbereich arbeitet ein interprofessionelles Team aus Ärzten, Pflegenden, Therapeuten, Care Management und externen Seelsorgern zusammen. Dabei kommt ergänzend zu den leitliniengerechten Behandlungsmethoden das umfassende integrativmedizinische Konzept der Anthroposophischen Medizin zum Einsatz.
Die Klinik Arlesheim hat einen kantonalen Leistungsauftrag für palliativmedizinische Versorgung.
![]() |
![]() |
|
Nina Artinger-Reis |
Christina Winterle |
Beim telefonischen Erstkontakt werden Ihr Anliegen sowie die Dringlichkeit von unseren Mitarbeitenden sorgfältig abgeklärt. Auch Angehörige können sich zu einer beratenden Konsultation anmelden. Da wir wissen, wie wichtig für Sie eine schnelle Behandlung ist, werden wir alles daran setzen, Sie zügig zu einem Termin einzuladen.
Für Erstkonsultationen wird in der Regel eine ganze Stunde vereinbart, um alle Aspekte in Ruhe besprechen zu können. Folgetermine werden entsprechend der individuellen Situation festgelegt.
Für Patienten in der Schweiz werden die Sprechstunden aus der Grundversicherung bezahlt, bei einer Versicherung im Hausarztmodell ist eine Überweisung notwendig.
Angehörige, die sich grundsätzlich über die Behandlungsmöglichkeiten für einen Patienten/eine Patientin informieren möchten, bezahlen die Konsultation in bar (CHF 132.00 bis 264.00).
Die Tagesklinik ist mit 22 Betten eingerichtet. Hier werden intensivierte Behandlungen wie (Mistel-)Infusionen, Hyperthermie oder Chemotherapien bzw. Antikörpertherapien ambulant angeboten.
Bei einem Tagesaufenthalt ist entsprechend dem medizinischen Bedarf ein Arztbesuch eingeplant, die Infrastruktur der Klinik steht jederzeit zur Verfügung.
Die meisten Patienten erhalten zusätzlich wärmende Wickel, Einreibungen oder andere pflegerische Anwendungen. Unser gut ausgebildetes, erfahrenes und einfühlsames Pflegeteam sorgt dafür, dass Sie sich in jedem Moment Ihrer Behandlung in unserer Tagesklinik wie zu Hause fühlen und ist stets bemüht, ggf. auftretende Nebenwirkungen durch gezielte Anwendungen zu lindern.
Folgende Therapieverfahren stehen in der Tagesklinik zur Verfügung:
Die onkologische Rehabilitation ist ein Prozess, der die Gesundheit und Autonomie der Patientin/des Patienten fördert und sie/ihn befähigt, in grösstmöglicher Selbständigkeit ihre/seine Lebensqualität zu verbessern. Die Klinik Arlesheim verfügt über Jahrzehnte lange Erfahrung in der Rehabiliationsmedizin von onkologischen Patienten, die in das Konzept einfliessen. An jeweils einem Tag pro Woche erhalten die Patienten ein detailliert ausgearbeitetes Programm mit Einzel- und Gruppentherapie.
Die Ambulante Onkologische Rehabilitation findet zweimal jährlich exkl. Ferien an je 12 Tagen statt:
Bei Interesse an unserem Angebot und Fragen zum Inhalt oder der Kostenübernahme steht Ihnen das Sekretariat der ambulanten Onkologie gerne zur Verfügung:
+41 (0)61 705 71 31 oder per E-Mail onkologie@klinik-arlesheim.ch
Die definitive Anmeldung erfolgt auf ärztliche Verordnung.
Die Misteltherapie ist eines der am häufigsten angewandten und am besten untersuchten Verfahren der komplementären Krebstherapien. Über 130 klinische Studien haben sich mit den Wirkungen und Nebenwirkungen der Misteltherapie befasst. Bei fast allen Krebserkrankungen kann sie mit großem Nutzen eingesetzt werden. Sie wirkt durchwärmend und regt das Immunsystem an. Die sonst oft schwer zu beeinflussende Cancer Fatigue bessert sich bei vielen Patienten und die Lebensqualität wird gesteigert. Aber auch positive Effekte auf die Überlebenszeit bei fortgeschrittener Erkrankung konnten für einzelne Tumorarten nachgewiesen werden.
Die Misteltherapie ist gut verträglich und sicher. Sie sollte so früh wie möglich zum Einsatz kommen, insbesondere vor einer geplanten Operation sowie während einer Chemo-, Antikörper- oder Strahlentherapie. Deren Wirkung wird durch die Misteltherapie nicht vermindert – im Gegenteil – in mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass die Nebenwirkungen dieser Therapien durch eine begleitende Misteltherapie deutlich vermindert werden und die Lebensqualität verbessert wird.
Mistelpräparate werden in der Regel als subkutane Injektion verabreicht, können aber auch intravenös gegeben sowie in Körperhöhlen instilliert werden (z.B. Bauchhöhle, Pleurahöhle, Blase). Die direkte Einspritzung der Mistel in einen dafür zugänglichen Tumor kann zur Stabilisierung des Tumorgeschehens beitragen und sogar zu Tumorrückbildungen führen.
Bei hoch dosierter Anwendung kann die Misteltherapie ein zeitlich begrenztes Fieber auslösen, wodurch das Immunsystem besonders aktiviert wird. Diese sogenannte „fieberinduzierende Misteltherapie“ wenden wir bei geeigneten Patienten häufig an, um eine besonders intensive Verstärkung der Immunreaktion zu erreichen.
In unserer Tagesklinik sowie im stationären Bereich werden alle diese Verfahren nach sorgfältiger Abwägung der individuellen Situation durch unsere erfahrenen Ärzte regelmäßig und differenziert eingesetzt.
Hyperthermie ist die Überwärmung des ganzen Körpers oder einzelner Körperteile auf Temperaturen zwischen 38,5 und 40°C.
Die künstliche Überwärmung des ganzen Körpers (Ganzkörperhyperthermie) oder einzelner Organe (lokale Tiefenhyperthermie) haben eine vergleichbar stärkende Wirkung auf die Immunität wie das eigene Fieber. Darüber hinaus sensibilisiert die erhöhte Körpertemperatur Krebszellen, die dann anfälliger werden für andere Therapien.
Eine Behandlung mit Ganzkörperhyperthermie erfolgt im Liegen in einem abgeschlossenen Zelt (der Kopf ist dabei nicht eingeschlossen). Die Körpertemperatur wird unter ständiger Überwachung von Temperatur, Puls und Blutdruck durch die Infrarotlampen allmählich erhöht. Wenn die erwünschte Temperatur erreicht ist, werden die Lampen ausgeschaltet. Normalerweise steigt die Körpertemperatur dann von selber noch weiter an und wird in der sogenannten ‘Wärmestauphase’ über zwei bis vier Stunden gehalten.
Die Hitze wird üblicherweise gut toleriert und wird im Allgemeinen ähnlich dem natürlichen Fieber erfahren, allerdings ohne Schüttelfrost. Die GKH-Behandlung wird wiederholt durchgeführt, im Allgemeinen finden vier bis sechs Behandlungen über zwei bis drei Monate statt.
Lokale- oder Ganzkörperhyperthermie werden meistens nicht als alleinige Behandlung angewendet: die Überwärmung wirkt am besten, wenn sie mit anderen Verfahren wie Chemotherapie, Bestrahlung oder Misteltherapie kombiniert wird. So kann auch eine fortgeschrittene Erkrankungssituation auf eine mit Hyperthermie kombinierte systemische Therapie noch gut ansprechen.
Tel: +41 (0)61 705 71 72
Fax: +41 (0)61 705 71 24
Telefonzeiten:
Montag bis Freitag
8.15 – 12.00 Uhr
13.30 – 17.30 Uhr
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
08.15 – 12.15 Uhr
13.45 – 17.30 Uhr
Sie finden uns im Haus Wegman, Pfeffingerweg 1.
Onkologie
Tel: +41 (0)61 705 72 07
Fax: +41 (0)61 705 73 42
Tel: +41 (0)61 705 71 31
Fax: +41 (0)61 705 71 48
Telefon- und Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag
08.30 – 12.00 Uhr
13.30 – 17.00 Uhr
Dienstag
08.30 bis 12.00 Uhr
14.15 bis 17.00 Uhr
Ärztliche Leitung Onkologie, Fachärztin für Hämatologie/ Onkologie und Palliativmedizin
Ärztin
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin
Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin
Facharzt für Innere Medizin (D)
Oberärztin Onkologie
![]() |
Klinik Arlesheim Pfeffingerweg 1 4144 Arlesheim Schweiz |
Zentrale |
Tel. +41 (0)61 705 71 11 |
Fax +41 (0)61 705 71 00 |
Klinik Arlesheim
Pfeffingerweg 1
CH-4144 Arlesheim
Schweiz
Zentrale
Tel. +41 (0)61 705 71 11
Fax +41 (0)61 705 71 00
Kontakt
-- Main DB Querying of Items (1 queries): 0.00 secs
-- Sec SQL Querying of Items (1 queries): 0.00 secs
-- Item list creation (with custom field rendering): 0.10 secs
-- Category data retrieval: 0.00 secs
-- Adding css/js & Rendering Template with item/category/etc data: 0.00 secs