Farb-Räume
von Andrea Dürr
Ausstellung
vom 5. Mai bis 18. Juni 2023
Klinik Arlesheim, Foyer Haus Wegman
Montag bis Samstag 8–20 Uhr, Sonntag 9–20 Uhr
Andrea Dürr zeigt in der Klinik Arlesheim Bilder von intensiver Leuchtkraft. Diese entsteht durch die besondere Maltechnik: «Alle Bilder werden mit Pigmenten und einem besonderen Bienenwachs-Lasurbinder hergestellt», erklärt Andrea Dürr. Das erlaubt ihr, die Dichte der Farben selbst zu bestimmen: «Von hauchzarten Schichten bis kräftig gelegten Farbflächen ist alles möglich», so Andrea Dürr. «Die Farben werden schichtweise aufgetragen, um ein vielfältiges wechselseitiges Durchdringen zu erreichen. So entstehen unterschiedliche Dichten und Farbigkeiten, und die Hell-Dunkel-Kontraste werden durch zarte Übergänge vermittelt und intensiviert.» Es öffnet sich ein Farbraum, der sich über den eigentlichen Rahmen hinausdehnt und einen imaginären Bildraum entstehen lässt.
«Eine freudvolle Stimmung stellt sich ein, wenn sich bei der Bildgestaltung Qualitäten wie Weite, Raum und Tiefe entwickeln und wiederfinden.»
Die wichtigste Inspirationsquelle der Malerin ist die Natur: Vor allem die Horizont-Bilder spiegeln das Meer in der Ruhe, im Wellengang, in der Tiefe. Die Landschaftsbilder gehen eher in die Weite, spiegeln unendliche Lichträume.
Andrea Dürr studierte von 1998 bis 2005 Malerei bei Paul Pollock und machte in dieser Zeit eine entscheidende Erfahrung: Sie lernte, sich dem Wesen der einzelnen Farben tiefer zu verbinden: «Das Wesen einer Farbe erspüren, sie in ihrer Vielfalt erfassen, ihr künstlerischen Ausdruck verleihen, das erfordert Offenheit, Präsenz und Akzeptanz für das Entstehende.»
«Ich würde mich freuen, wenn die Bilder inspirieren und Freude bereiten», ist Andrea Dürrs Anliegen im Hinblick auf die Betrachterinnen und Betrachter ihrer Bilder.