Verena Wenner war ihr Leben lang pflegerisch tätig, international und mehrsprachig. Als Ausgleich fand sie die Malerei und das Flötenspiel. Als sie begann, mit Erdpigmenten zu arbeiten, wurde eine grosse Liebe daraus. Die farbigen Erden selber zu sammeln, sie zu zerkleinern bis zu feinstem Staub, sie mit Bindemitteln zu vermischen, sie schliesslich auf Papier und Leinwänden zum Leuchten zu bringen, wurde eine unendliche Entdeckungsreise. Unzählige Gläschen erzählen mit Farbton, Fundort und Datum von der Aussenseite dieser Reise, fast ebenso viele Bilder klingen in Rhythmen, die im Inneren der Künstlerin von den Farben angeregt wurden.
Immer dringender zeigt die Erde, wie sie uns Menschen braucht: dass wir sie liebevoll wahrnehmen und pflegen, sie nachhaltig weiterentwickeln. Viele Menschen antworten ihr auf ganz individuelle Weise und Verena Wenner mit ihrer Arbeit und ihren Bildern ist eine von ihnen.
Seit einigen Jahren ist sie krankheitsbedingt am Malen gehindert. Mit dieser Ausstellung soll ihr Werk wieder sichtbar gemacht und wahrgenommen werden.
Die Vernissage findet am Sonntag, 4. September 2022 um 16 Uhr im Therapiehaus der Klinik statt.
Georg Hegglin
Ausstellungsverantwortlicher